Das Chaos strukturieren

Heute war unser Banktermin. Ein Griff ins Klo, soviel vorweg. Aber darum soll es in diesem Post nicht gehen.
Ich hab mich jedenfalls die ganze Zeit davor gedrückt eine Einnahmen/Ausgaben-Aufstellung zu machen, weil ich Angst hatte, dass diese eher nicht so günstig ausfallen würde. Aber nützte ja nichts, wir brauchten ja eine Grundlage für das Gespräch heute. Und was soll ich sagen - es sieht gar nicht so übel aus. Eigentlich sogar ziemlich gut und ich bin recht erstaunt darüber, dass unser allmonatlicher Puffer anscheinend immer im Nichts verschwindet. Und da liegt das Problem: Das Geld für den Ausbau ist prinzipiell da. Und eigentlich auch nicht. Was sollen wir nun also tun?

Mich beschäftigt das ganz immens und ich denke, wenn wir den Schritt wirklich wagen wollen, dann müssen wir strukturierter haushalten. Hier kommt also mein Vorschlag, den ihr für euch vielleicht auch nutzen könnt, um ungeplanten Ausgaben (mal ein Streichelstöffchen hier, mal ein Schnittmuster da, ... mal ein Holzschuppen hier, mal ein Rasenmäher da,.... - Hand hoch, wer DAS kennt! ;-) ) den Garaus machen.

1. Auflistung sämtlicher Fixkosten. Diejenigen, die vierteljährlich bspw. abgebucht werden, auf den Monat runter rechnen.

2. Auflistung sämtlicher Einnahmen.

3. Auflistung sämtlicher Ausgaben für Lebensmittel (Essen, Trinken, Drogerie)

Das ist jetzt nichts Neues, geb ich zu. Jetzt kommt unser Weg, wie wir besser haushalten wollen:

1. Den monatlichen Bedarf für Lebensmittelkosten BAR zu Hause haben. Das beugt Fehleinkäufen vor. Es wird nur gekauft, was auch verzehrt wird.
2. Hauskonto und "Freizeitkonto" strikt trennen. Bedeutet beispielsweise: Ein Konto anlegen auf dem das, was nach den Fixkosten übrig bleibt, per Dauerauftrag eingezahlt wird. Nur von diesem Konto dürfen Klamotten, Kino und Co bezahlt werden.

Jaja. Das Rad hab ich da jetzt auch nicht neu erfunden. Aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja doch mal so als Denkanstoß. Für mich ist das ja selbst nichts Neues. Praktiziert habe ich es aber trotzdem nicht. Das soll sich jetzt ändern!

Und noch etwas, dass ich eingeführt habe im Zuge der Umstrukturierung:

Wir wünschen uns einen Kaffeevollautomaten. Nun soll jegliches Klüngelgeld und übrig gebliebenes Haushaltsgeld  dort landen. Mal schauen, wann wir unser Ziel erreicht haben ;-) 

Und wo wir gerade schon über Chaos reden... Der Haushalt versinkt auch gern mal darin.

Haushalt, Freizeit, Beruf, Mann und Kind unter einen Hut zu bringen ist nicht immer leicht. Und ja: ich bin eine Mutter, die lieber einen dreckigen Fußboden hat, als ein jammerndes Kind. Ich bin lieber draußen mit dem Kind im Sandkasten als drinnen beim Staubwischen. Oder Bad putzen. Aber eigentlich sehnt sich mein Innerstes so abends auf dem Sofa schon nach Ordnung und Sauberkeit statt Sand, Spielzeug und was Kinder sonst noch so hinterlassen. Damals, bevor es das Kind gab, da war es bei uns noch klinisch rein. Da konnte man wirklich vom Boden essen. Das geht jetzt auch, nur wird man dann auch noch satt dabei.

Ich suche also noch nach einer Möglichkeit, wie ich das Haus sauber halten kann, die Zeit für das Kind aber nicht zu sehr reduzieren muss. Putzen, wenn das Kind schläft? Nett gedacht. Aber Hand aufs Herz: Wer macht das??? Nachmittags bin ich oft noch im Büro und wenn der Minichef abends schläft, dann will auch ICH aufs Sofa (oder vor die Nähmaschine).
Aber ich sehe es ja ein, irgendwo, irgendwie muss geputzt werden. Das Geld für eine Haushaltshilfe wird hier nicht ausgegeben. Eher würde ich das Haus vor ihrem Besuch sauber machen - nicht, dass sie noch denkt wir wären dreckig!!

Mein Plan sieht nun vor, immer nach dem Feierabend mir eine halbe Stunde ca Zeit zu nehmen um mich dem Haushalt zu widmen und erst dann das Kind abzuholen. Der Minichef ist nämlich bei Oma und Opa ganz gut aufgehoben. Ich berichte dann in ein paar Wochen, ob ich mich wirklich um den Haushalt kümmere oder aber nicht doch eher Stoffe zuschneide, Schnittmuster zusammenklebe oder in Ruhe einen Kaffee trinke ;-)

Nun meine Frage an EUCH: Wie macht ihr das? Habt ihr feste Putztage? Habt ihr extra Haushaltskonten? Berichtet mal! Ich freue mich über jede Antwort :-) 

In diesem Sinne... ab aufs Sofa!

Eure Frau Gerda

1 Kommentar :

  1. Ach Schade mit dem Banktermin, aber ihr findet sicher eine Lösung.

    Zu der Frage mit den Putztagen:
    Nicht direkt, aber meistens wird es doch meist freitags und/oder samstags erledigt. Was ich zwischendurch schaffe mache ich dann auch unter der Woche, da wird mal das Wohnzimmer staubgewischt oder das Kinderzimmer, wenn das Kind friedlich spielt, oder durch gesaugt. Das Bad und Küche wird aber meist am Wochenende erledigt, weil ich nicht so gerne mit den Putzmitteln rum sprühen möchte, wenn die Kleine neben mir rumwuselt.

    Zum Haushaltskonto: haben wir nicht, was Ende des Monats über bleibt kommt aufs Tagesgeldkonto und wird hoffentlich bald fürs Eigenheim ausgegeben :)
    Ich habe mir aber vor knapp einem Jahr eine Monster Excel Übersicht gebastelt und führe seitdem akribisch ein Haushaltsbuch. Ich weiß also fast auf den Euro genau, wo unser Geld so hin verschwindet. Das ist aber wohl nur für jemanden der Spaß an Auswertungen hat etwas. Mir macht es Spaß mich da dran zu setzen und die Kassenbons aufzuschlüsseln *lach*

    Welcher Kaffevollautomat soll es denn werden? Steht bei mir auch auf der "irgendwann mal haben will" Liste. Aktuell werde ich noch von einer Dolce Gusto versorgt.

    Liebe Grüße,
    Eri

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